Mit 1.963 Hektar ist Rendswühren flächenmäßig eine große Gemeinde. Durch die Gemeinde führt die B 430 und die Kreisstraße 6.
Am 31.12.2021 zählte die Gemeinde 765 Einwohner. Sie setzt sich zusammen aus den Ortsteilen: Schipphorst, Altenrade-Dreikronen, Neuenrade-Hollenbek, Griesenbötel, Ortsteil Rendswühren, Rendswührenerfeld sowie Schipphorsterfeld.
Die Schule hat ihren Standort in Schipphorsterfeld. Davor befand sie sich in Schipphorst. Aus diesem Grunde gibt es dort auch heute noch den Schoolweg. Nach den Weltkriegen wurde zunächst Neuenrade, danach Altenrade besiedelt. Nach dem II. Weltkrieg und der Vertreibung aus den deutschen Ostgebieten hatte die Gemeinde aufgrund der hohen Flüchtlingszahlen kurzfristig über 1.200 Einwohner.
1952 begann die Deutsche Erdöl Aktiengesellschaft (DEA) in Rendswühren, nach Erdöl zu suchen. Schon bald prägten nickende Förderpumpen die Landschaft. Allerdings erhielten die Bauern keine Beteiligung aus den Gewinnen, sondern lediglich eine Pacht, die einer guten Weizenernte entsprach. Dennoch hatte die Ölförderung ihr Gutes: Sie brachte gut bezahlte Arbeitsplätze und die DEA baute viele Straßen. Nach 46 Jahren wurde die Ölförderung 1998 eingestellt.
Auf ihre Grundschule ist die Gemeinde sehr stolz und für den Erhalt hat sie sich stets mit Nachdruck eingesetzt. Auch um die Schülerzahlen zu halten, wurde immer wieder preiswertes Bauland für junge Familien mit Kindern ausgewiesen.
Bei den Finanzen ist immer darauf geachtet worden, dass nur das angeschafft wird, was auch finanziert werden kann. Insofern ist die Gemeinde bis heute schuldenfrei.
Den Bürgern bietet sich auch eine breite Vereinslandschaft: Freiwillige Feuerwehr, Feuerwehrkapelle, Landfrauenverein, Landjugend, Deutsches Rotes Kreuz, Sozialverband Deutschland, Bund der Vertriebenen, Jagdverein und der Tischtennisverein als einziger Sportverein. Außerdem hat der Lanz-Bulldog-Club-Holstein seinen Sitz in Rendswühren. Seine Vereinszeitschrift „Der Pionier“ wird in 17 Länder dieser Erde verschickt.
Auf dem Hof Altenrade befindet sich ein Trakehner Gestüt mit Hengststation. Das Trakehnerpferd hat in der Gemeinde durch die Vertreibung nach dem II. Weltkrieg hier ein neues Zuhause gefunden. Vertriebene Landwirte aus dem Osten hatten diese Pferde als treue Kameraden mit nach Schleswig-Holstein gebracht.
Am 1. Juni 1871 wurde beim Torfstechen im Großenmoor eine Moorleiche entdeckt. Sie zählt zu den vier Funden in Schleswig-Holstein und ist im Landesmuseum Schloss Gottorf in Schleswig ausgestellt.
Bürgermeister der Gemeinde Rendswühren
Dr. Thomas Bahr
Plöner Straße 19 a, 24619 Rendswühren
1. stellvertretender Bürgermeister
Christoph Hopp
Schipphorster Weg 2, 24619 Rendswühren
2. stellvertretender Bürgermeister
Jens Bahr
Neuenrader Weg 16 b, 24619 Rendswühren